Die Austrotragödie in 2 Akten, eine Bearbeitung der Staatsoperette von Franz Novotny und Otto M. Zykan (1977) durch Michael Mautner und Irene Suchy (2015) - Uraufführung
Der Fernsehfilm Staatsoperette von Otto M. Zyan und Franz Novotny wurde nur einmal 1977 ausgestrahlt und verursachte einen heftigen Skandal. Die groteske, provokative und zynische Auseinandersetzung mit dem Österreich der Zwischenkriegszeit goss Öl in offene Wunden. 22 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges hatte die österreichische Gesellschaft noch bei weitem nicht die eigene Geschichte des Nationalsozialismus aufgearbeitet, eine solche Auseinandersetzung mit dem Austrofschismus stieß auf heftige Empörung. So schwierig es der Film bereits hatte, wurde eine Umsetzung der Bühnenfassung des Werkes zu Lebzeiten von Otto M. Zykan nicht mehr möglich. Gemeinsam zeigen die Neue Oper Wien und die Bregenzer Festspiele nun die Uraufführung der bereits damals geplanten Bühnenfassung in einer Bearbeitung von Komponist Michael Maunter und Libettistin Irene Suchy. In der Regie von Simon Meusburger, übernimmt der erfolgreiche Puppenspieler Nikolaus Habjan selbst eine Doppelrolle und coachet jene Sänger, die ihre Politikerollen allesamt zusätzlich mit Puppen darstellen.
Mit: Barbara Pöltl, Laura Schneiderhahn, Camillo Dell'Antonio, Marco Di Sapia, Hagen Matzeit, Gernot Heinrich, Dieter Kschwendt-Michel, Stephan Rehm & Thomas Weinhappel
Musikalische Leitung Walter Kobéra / Regie Simon Meusburger / Lichtdesign Norbert Chmel / Chorleitung Michael Grohotolsky / Puppen Nikolaus Habjan
Wiener Kammerchor
amadeus ensemble-wien
Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen
Tickets unter: http://www.neueoperwien.at/node/3/tickets